GORYPTIC – „PROMO“
Endlich ein neues Lebenszeichen der Franzosen (ex HERESY), wenn´s auch nur 2 Songs sind. Musikalisch immer noch brutaler Death Metal mit DYING FETUS Groove und DEEDS OF FLESH mäßigen Songstrukturen, aufgepeppt mit stimmigem Doppelgesang, sirrenden Obertönen und cool eingebauten Tempowechseln. Richtig fett sind die stampfenden Midtempoparts, die typisch für US Death Metal sind und mit den alten HERESY nicht viel gemein haben. Die Band hat sichtbar geackert um ihren Stil aufzupolieren. Ist auch gut gelungen, wage ich mal zu behaupten. Da kann noch mal ein ganz fettes Teil draus werden! Gut 2 Songs sind vielleicht ein bisschen mager um sich ein objektives Bild zu machen, aber auf alle Fälle hab ich schon mal Blut geleckt und freue mich auf kommendes! Und solltet ihr auf technischen Ami Death stehen, solltet auch ihr die Lauschlappen offen halten!
 
GORYPTIC – “FROM BLAST TO COLLAPSE”
So, das hab ich jetzt davon. Nach der rechten kurzen Promo von 2006 großartig nach ‘nem Album der Franzosen geschrien, und jetzt hab ich die Krawallbrüder mit ihrem Debüt im Haus. Und ich werde „From blast to collapse" so schnell wohl nicht mehr los. Das Teil hat es sich, ohne lang zu fragen, in meiner Anlage gemütlich gemacht. Na egal, soll’s doch da bleiben. Mir gefällt’s außerordentlich gut. Bekanntlich sind ja arg technische Sachen nicht so mein Fall. Aber auch wenn GORYPTIC ähnliche Wege beschreiten wie Necrophagist oder Cryptopsy, kann ich den elf Songs der Scheibe mehr als nur etwas abgewinnen. Genau genommen allerdings nur den ersten zehn, denn den Abschluss des Albums bildet ein fast siebenminütiger Techno Remix von „Malformed pig fetus". Des Künstlers Wille ist sein Himmelreich, aber was der Track hier soll, weiß ich ums Verrecken nicht. Gut, zurück zum Thema. GORYPTIC zocken wie gesagt eine höchst technische Variante brutalen Death Metals mit Grind Tendenz. Der Kram wird von einer leicht bass lastigen, nicht überproduzierten Klangwand in den Äther gefeuert. Freundlicherweise vermeiden es Damien, Ugo, Jon und Guyom, gar zu hektisch und spastisch durch die Takte zu reiten. Die Zahl der Tempowechsel und Breaks ist dabei gar nicht mal so unendlich, wie es den Anschein hat. Oder GORYPTIC haben den Dreh raus, weit weniger komplex zu wirken, als sie es in Wirklichkeit sind. Die Wandlungen der Geschwindigkeiten und die technischen Spielereien sind auf den Punkt gesetzt und nie zu langwierig ausgewalzt. Immer wenn man denkt, dass es mal Zeit für Veränderung ist, lassen sich GORYPTIC nicht lange bitten. Urplötzlich wird aus heftigstem Blastbeat eine lavagleiche Masse, die aus den Boxen rollt. Dann, inmitten von groovendem Midtempo, drückt der Drummer unaufhaltsam aufs Gaspedal, prügelt Gitarre und Bass brutal nach vorne, um sie kurz danach wieder zurückzupfeifen. Den krönenden Abschluß setzt dann der Gesang, naja also das abartige Growlen und gepresste Schreien von Damien. Alles in allem sind die Songs so ausgewogen, dass sowohl der reine Tod Metaller als auch die Techniker unter uns mehr als nur ein Ohr riskieren sollten. Als weiteren Pluspunkt vermelde ich das komplette Fehlen von Samples, mit denen andere Bands immer wieder ihre Songs aufblasen. GORYPTIC lassen nur ihre Musik sprechen. Und die Sprache ist gewaltig. Glückwunsch zu diesem Album! ( MICHA )
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